Projektergebnisse wurden im Rahmen der SMARAGD Webinare präsentiert

Zum Abschluss des SMARAGD Projekts wurden die Ergebnisse in einer Webinar Reihe im November 2021 präsentiert. Insgesamt fünf Beiträge wurden gestaltet, die sich an eine breite Interessensgruppe richten:

Das erste Webinar zum Thema „Die Relevanz von Gesundheitsdaten und individuellen Krankengeschichten für das therapeutische Handeln” konzentrierte sich auf den Wissensbedarf von Ergo- und Physiotherpeutinnen und -therapeuten und wie dieser im SMARAGD-Projekt erhoben wurde. Christopher Schlembach und Michaela Pfadenhauer von der Universität Wien präsentierten die Ergebnisse der ethnographischen Studie, die zeigt, welche (digitalen) Daten für Therapieentscheidungen wichtig sind und wie relevante Informationen im Zusammenspiel von therapeutischen Gesprächen und digitalen Daten erfasst werden.

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Empfohlen für Studierende, Forscherinnen und Forscher der Sozialwissenschaften

Im zweiten Webinar wurden die in Krankenhausinformationssystemen (KIS) gespeicherten Gesundheitsdaten näher beleuchtet. Das Know Center zeigte, wie therapierelevante Informationen aus einer Fülle von Daten im KIS extrahiert und aggregiert werden können. Heimo Gursch, Mark Kröll, Julia Egerer und Robert Reichel (Know Center) diskutierten auch die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um Algorithmen zu entwickeln, mit denen medizinische Texte, die von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verschiedener Einrichtungen geschrieben wurden, analysiert werden können. Wie die Datenanalyse zeigte, variieren die Dokumentationsstandards zwischen Institutionen und zwischen Personen, was die IKT-basierte Datenaggregation und -analyse erschwert.

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Empfohlen für Programmiererinnen, Programmierer und Technik-Interessierte

Im dritten Webinar erklärte Mona Dür von der IMC Fachhochschule Krems, wie der Ethikantrag im SMARAGD-Projekt entwickelt wurde. Sie betonte, wie wichtig es ist, ein gemeinsames Verständnis von Forschungsethik zu entwickeln, wenn man in einem interdisziplinären Forschungsprojekt arbeitet, das sich mit sensiblen Daten beschäftigt (wie z.B. die Daten im KIS).

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Empfohlen für Forscherinnen und Forscher der Gesundheitswissenschaften

Das vierte Webinar war rechtlichen Fragen bei der Verwendung von Gesundheitsdaten in der Forschung gewidmet. Der Vortrag von Philipp Leitner und Michael Stadlbauer von der Johannes Kepler Universität Linz konzentrierte sich auf den Unterschied zwischen Anonymisierung und Pseudonymisierung von Daten. Weiters wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen der intelligenten Datenaggregation und Visualisierung von Gesundheitsdaten vorgestellt. Das Webinar wurde nicht aufgezeichnet.

Im fünften und letzten Webinar präsentierte SYNYO die Visualisierungen von therapierelevanten Daten von Patientinnen und Patienten, die in Zusammenarbeit mit der Universität Graz auf Basis einer Bedarfsanalyse der Nutzerinnen und Nutzer entwickelt wurden. Cordula Kupfer und Bettina Kubicek von der Universität Graz erläuterten die Methoden zur Ermittlung des Wissensbedarfs der Therapeutinnen und Therapeuten (Fokusgruppen, Interviews, Online-Umfrage) und präsentierten die Ergebnisse der Tests zur Nutzungsfreundlichkeit der Datenvisualisierungen, welche von Tomas Lima von SYNYO erstellt wurden. Diotima Bertel und Melina Breitegger (SYNYO) erläuterten die Durchführung des Co-Creation Ansatzes, im Rahmen dessen das in den Tests gesammelte Feedback in drei Iterationen der Visualisierungen integriert wurde.

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Empfohlen für Studierende, Forscherinnen und Forscher der Sozialwissenschaften, sowie Angehörige der Gesundheitsberufe.